Spieltag 29 in der ADMIRAL Bundesliga – Spitzenspiel im Donaupark! Der Meister aus Graz war zu Gast und wollte sich vier Runden vor Schluss die gerade verloren gegangene Tabellenführung wieder zurückholen. Doch da hatten die Blau-Weißen etwas dagegen. Den Turnaround beim Rapid-Double eindrucksvoll geschafft, wollten die Linzer auch heute wieder für Furore sorgen. Trainer Gerald Scheiblehner vertraute dabei auf die gleiche Startelf wie von vor einer Woche.Der Titelanwärter aus Graz begann dann mit sehr viel Elan und konnte sich früh gute Tormöglichkeiten erarbeiten. Schon in der vierten Minute scheiterte Yalcouye an Vitek – den zweiten Versuch setzte Chukwuani über das Tor. Nur zwei Minuten später konnte sich erneut Radek Vitek auszeichnen. Diesmal zeigte er gegen Aiwu einen Weltklassereflex und bewahrte uns vor einem frühen Rückstand. Das beherzte Pressing der Steirer war ein echter Stresstest für die Linzer-Defensive, welche sich aber eindrucksvoll immer wieder befreien und dafür sorgen konnte, dass die Wellen immer kleiner wurden. Und dann die 22. Minute! Die erste gute Möglichkeit hätte beinahe eingeschlagen. Ronivaldo scheiterte mit einem guten Versuch aus rund 20 Metern am langen Eck.
Der Druck der Säumel-Elf blieb hoch – dennoch bekamen die knapp 6.000 Besucher im restlos ausverkauften Hofmann Personal Stadion immer wieder einen offenen Schlagabtausch zu sehen. In der 34. Minute scheiterte Seidl per Kopf nach einer Ecke nur knapp. Kurz vor der Pause dann noch eine gute Möglichkeit für den SK Sturm. Horvat hatte nur mehr Vitek vor sich und zielte dann etwas zu ungenau – knapp am langen Eck vorbei. Torlos ging es in die Kabinen.
Kurz nach Wiederanpfiff dann eine kleine Unaufmerksamkeit und diese wurde eiskalt bestraft. Verwirrung nach einem weiten Einwurf – Johnston mit der Vorarbeit und Kiteishvilli fixierte aus kurzer Distanz die 1:0 Führung für den Meister. Sofort aber hatte unsere Mannschaft die Köpfe wieder oben, wollte angetrieben von den eigenen Fans unmittelbar eine Reaktion zeigen und das wäre in der 62. Minute auch fast passiert. Seidl scheiterte nach einem blitzsauberen Konter und einem Schlenzer über Scherpen an der Querlatte. Es wollte nicht sein!
Die Schlussphase wurde dann in der 72. Minute von einer großen Möglichkeit der Grazer eingeläutet. Chukwuani scheiterte aus kurzer Distanz am 2:0. Aufgrund einer Gelb-Roten Karte dann Überzahl für die Linzer in den letzten zehn Minuten. Wir warfen alles nach vorne, packten die Brechstange aus und dann die 85. Minute. Schmidt machte alles richtig – nur das Glück fehlte bei seinem Abschluss – Zentimeter fehlten am verdienten Ausgleich.
Am Ende blieb es bei der knappen 1:0 Niederlage. Unsere Mannschaft hat gegen den Meister und neuerlichen Titelanwärter alles ausgepackt und ließ sich zurecht von den eigenen Fans nach Abpfiff für eine unglaublich engagierte Leistung feiern.
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Text: FC Blau Weiß Linz
Fotos: Franz Plechinger und Martin Gaisbauer


































































