Der erste Schritt ist getan: Mit einem 2:0-Heimerfolg über den TSV Hartberg zog der LASK ins Finale des nationalen Europacup-Play-offs ein. Maximilian Entrup (21.) und Andres Andrade (64.) sorgten vor 8100 Zuschauern in der Raiffeisen Arena für einen verdienten Sieg der Athletiker.
Zehn Änderungen hatte Interimstrainer Maximilian Ritscher vor dem 0:0 am Freitag gegen Altach vorgenommen, Selbiges galt nun für das Play-off-Halbfinale gegen Hartberg, bei dem einzig Torhüter Tobias Lawal in der Anfangsformation blieb. Der LASK begann gefällig und druckvoll, was sich abschlusstechnisch erstmals in Form eines Kopfballs von Krystof Danek in die Arme von Keeper Raphael Sallinger bemerkbar machte. Auf der Gegenseite prüfte Marco Hoffmann nach 15 Minuten LASK-Goalie Lawal. Ein perfekt getimter langer Ball von Andres Andrade und eine noch sehenswertere Ballmitnahme von Danek leiteten sechs Minuten später den ersten Treffer des Abends ein: Den Querpass des Tschechen lenkte Raphael Hofer Richtung eigenes Tor, nach der Parade von Sallinger war Maximilian Entrup mit dem Haupt zur Stelle – 1:0!
Beinahe im Gegenzug musste wiederum Lawal seine ganze Klasse aufbieten, indem er sich gegen LASK-Leihgabe Elias Havel nach einem Ballverlust der Linzer im Aufbau auszeichnete. Die Athletiker in der Folge weiterhin mit mehr Spielkontrolle, man schaffte es, den Gegner auch durch viel Bewegung und gute Tiefenläufe immer wieder zu beschäftigen. Dennoch galt es, stets auf der Hut zu sein, ließen auch die Gäste immer wieder ihre Gefährlichkeit in der Offensive aufblitzen. Nichtsdestotrotz war der LASK einem zweiten Treffer näher: Etwa, als Robert Zulj per Direktabnahme den Ball im Netz versenkte, die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten jedoch wegen einer Abseitsstellung Einwände äußerte (29.). Vier Minuten später hatte Sallinger nach einem Coulibaly-Schuss die Argumente auf seiner Seite. Die Hartberger strahlten indes kurz vor der Pause bei einem Hoffmann-Kopfball noch einmal Gefahr aus.
Andrade im vierten Versuch
Die Steirer meldeten sich durchaus ambitioniert aus der Halbzeit zurück, ohne jedoch Lawal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Nach 64 Minuten schlugen die Hausherren ein zweites Mal zu: Corner von links, Sallinger blieb bei einem Andrade-Kopfball ebenso Sieger wie zweimal gegen Danek im Nachschuss, ehe Andrade im vierten Versuch das Spielgerät endlich über die Linie drückte. Die Linzer nun mit der wohl stärksten Phase im zweiten Durchgang und drauf und dran, das Match endgültig zu entscheiden. Der eingewechselte Ivan Ljubic belohnte sich nach starkem Solo nicht (68.), gegen Florian Fleckers Weitschuss hatte ebenso Sallinger die passende Antwort parat (69.).
In der Schlussphase ließ der LASK keine Zweifel mehr am Finaleinzug aufkommen und brachte den Vorsprung am Ende relativ souverän nach Hause. Damit feierten die Athletiker erstmals seit 2020 einen Heimsieg gegen Hartberg, blieben auch im fünften Saisonduell mit den Oststeirern ungeschlagen und – noch viel wichtiger – zogen ins Play-off-Finale ein. Das Hinspiel bestreiten die Schwarz-Weißen bereits am Donnerstag um 17.00 Uhr in der Raiffeisen Arena gegen den SK Rapid, das Retourmatch steigt am Sonntag.
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Text: LASK
Fotos: Franz Plechinger und Martin Gaisbauer





























































