Mit einem knappen 2:1 (1:0) endete das mit Spannung erwartete Bezirksliga-Derby zwischen der Union Oberneukirchen und der Union Wippro Vorderweißenbach. Dabei wurde den 530 Fans in der ersten Hälfte fußballerische Schmalkost geboten: Beide Teams waren auf eine gesicherte Defensive bedacht, wirklich zählbare Chancen blieben Mangelware. Umso überraschender dann das 1:0: Schiedsrichter Reitinger wertete ein Trikotzupfen im Vorderweißenbacher Strafraum als Foul, Raphael Enzenhofer verwandelte den Strafstoß sicher. Unmittelbar nach Seitenwechsel war die Hintermannschaft der Gäste nicht wirklich im Bilde – und Johann Huemer besorgte das 2:0 für die Gastgeber. Als bei den Gästen zu allem Überdruss Standardkeeper Seyr verletzt vom Feld musste – für ihn kam Jakob Hofer – schien alles für einen klaren Oberneukirchner Heimsieg angerichtet. Allerdings hatte die Meindl-Elf die Rechnung dabei ohne ihren Gegner gemacht, der sich nun ein deutliches Übergewicht erspielte. Daraus ergaben sich auch zählbare Offensivaktionen, die in Minute 62 zum 2:1 führten: Haiböck verwandelte einen Hands-Elfmeter souverän. Nun stand das Derby auf des Messers Schneide: Vorderweißenbach drückte auf den Ausgleich, Oberneukirchen blieb bei Kontern gefährlich. Die sich solcherart auf beiden Seiten bietenden Einschussgelegenheiten brachten aber nichts mehr ein – und so blieb es beim knappen Erfolg der Hausherren. Während diese nach dem Schlusspfiff in der Person von Trainer Gerhard Meindl von einem „nicht unverdienten Sieg“ sprachen, haderten die Vorderweißenbach mit der Leistung des Schiedsrichtertrios: Neben dem äußerst harten Elfmeter vor der Pause stand dabei vor allem eine strittige Abseitsentscheidung kurz vor Spielende im Mittelpunkt, als der allein in Richtung Heimtor laufende Haiböck nach einem gewonnenen Presseball augenscheinlich zu Unrecht zurückgepfiffen wurde.
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Text: Bernhard Haudum
Fotos: Martin Gaisbauer




























































