Rassiges Derby

In der sechsten Runde der Bezirksliga Nord kam es nicht nur zu einem Rohrbacher-Bezirksderby zwischen der Union Julbach und dem SV Haslach, nein, das Spiel sollte aufgrund der Tabellensituation auch das absolute Topspiel dieses Wochenendes sein.
Die Drittplatzierten Hausherren aus dem Meran des Mühlviertels hatten den punktegleichen Tabellennachbarn aus Haslach zu Gast. Fast 400 Zuschauer wollten sich das packende Derby nicht entgehen lassen und kamen am Ende voll auf Ihre Kosten.
Trotz einer engagierten Anfangsphase der Gäste und einer ersten guten Torchance durch Moritz Schnölzer, waren es die Julbacher Kicker, die nach rund 20 Minuten den ersten Treffer des Tages bejubeln durften. Nach einem schnellen Gegenstoß der Veilchen, kann die Haslacher Hintermannschaft rund um Keeper Florian Starlinger den Ball nicht zwingend genug aus dem Gefahrenbereich befördern, Julbachs Michael Kasper reagiert am schnellsten und kann das Spielgerät zum 1:0 im Tor unterbringen. Da beide Mannschaften in der Folge einige Halbchancen liegen lassen sollten, ging es mit der knappen Führung für die Gastgeber in die Pause.
Spannende Schlussphase ohne Sieger
Nach kurzem Abtasten im zweiten Abschnitt konnte die Gäste-Elf von Trainer Philipp Aigner zusehends die Spielkontrolle an sich reißen. Die Heimischen standen vorerst aber gut und konnten trotz der Drangphase von Haslach immer wieder Nadelstiche nach vorne setzen. In Minute 64 stellten die Gäste das Spiel dann endgültig zurück auf Anfang. Ein flacher Abschluss von Aron Racz wird noch leicht abgefälscht und findet den Weg vorbei an Julbachs Goalie Benjamin Wurm. Der verdiente Ausgleich sollte eine umkämpfte Schlussphase einleiten.
Beide Mannschaften legten noch einmal alles in die Waagschale, gleich mehrmals konnten sich die beiden Keeper auszeichnen, oder die fehlende Präzision im Abschluss verhinderte auf beiden Seiten einen weiteren Treffer. Nach 94 Minuten beendete Schiedsrichter Oberlaber dann ein rassiges und umkämpftes Derby, dass am Ende keinen Gewinner hervorbringen sollte.
Eine Punkteteilung die aufgrund der gezeigten Leistungen und Spielanteile über die 90 Minuten gesehen so auch in Ordnung geht. Somit bleiben beide Teams auch weiterhin im oberen Tabellendrittel und in Tuchfühlung zur Tabellenspitze.

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Text: Christoph Auberger-Kochs
Fotos: Franz Plechinger